Mit diesen Tricks räumst du Kleinkram clever aus

Du kennst es bestimmt: Beim Aufräumen bleibt am Ende immer das übrig, was am schwierigsten ist. Nicht die Kleidung, nicht die Bücher – sondern die vielen kleinen Dinge. Kabel, Deko, Kosmetikproben, Erinnerungsstücke, Küchenhelfer, die du kaum benutzt… plötzlich liegt alles vor dir, bunt gemischt und irgendwie schwer zu entscheiden. Genau um diese Kleinigkeiten geht’s heute. Ich zeige dir, wie du Klarheit bekommst, verstehst, was hinter all dem "Kleinkram" steckt – und wie du ihn ohne Schuldgefühle loslassen kannst.

Was sind eigentlich diese „Kleinigkeiten“?

In der KonMari-Methode, nach der du dein Zuhause Schritt für Schritt aufräumst, ist Komono eine eigene Kategorie – und zwar all die Alltagsgegenstände, die sich nirgends so richtig einordnen lassen.

Das können zum Beispiel Küchenutensilien, Bad-Accessoires, Technik-Zubehör, Werkzeuge, Bastelmaterial, Kosmetik oder auch dekorative Kleinigkeiten sein. Alles Dinge, die sich im Laufe der Zeit ansammeln, aber oft gar nicht mehr bewusst wahrgenommen werden. Es geht wirklich um das, was dir täglich im Weg liegt und trotzdem schwer loszulassen ist.

Warum ist Kleinkram so schwer loszulassen?

Auf den ersten Blick denkst du vielleicht: „Das sind doch nur ein paar kleine Dinge.“ Aber genau darin steckt die Schwierigkeit. Während Kleidung oder Bücher klare Kategorien sind, ist Kleinkram eine wilde Mischung.

Dazu kommen Gedanken wie:

All das führt dazu, dass sich diese Dinge im Laufe der Zeit unbemerkt stapeln. Kein Wunder, dass das Sortieren oft frustrierend wirkt und du es gerne aufschiebst.

 


Wie gehst du am besten vor? – Einfache Schritte aus dem Alltag

1. | Alles auf einen Haufen legen

Beim Kleinkram ist der erste Schritt immer: Alles zusammentragen. Und zwar wirklich alles! Räum die Schubladen leer, kipp die Kisten aus und sammle die kleinen Dinge aus allen Ecken. Nur so siehst du, wie viel du tatsächlich besitzt.

 

Am Anfang wirkt es chaotisch, aber genau das ist wichtig. Erst wenn du siehst, dass du zum Beispiel zehn Ladekabel, drei Nagelscheren oder fünf verschiedene Haarbürsten hast, wird dir klar, wie viel du eigentlich gar nicht brauchst.

2. | Sortieren nach Bereichen

Jetzt wird’s praktisch: Frag dich, wo du die Dinge im Alltag wirklich brauchst. Alles, was zu den Haaren gehört, darf zusammen wohnen: Haargummis, Haarspangen, Haarreifen, Bürsten.

Technik-Kram wie Kabel, Ladegeräte oder Adapter bilden eine Kategorie. Das Gleiche gilt für Küchenhelfer, Bastelzeug oder Werkzeug.

3. | Einen festen Platz bestimmen

Das ist der Schlüssel: Jede Kategorie bekommt ein Zuhause. Nur dann verschwindet der Kleinkram dauerhaft aus der berüchtigten „Krimskrams-Schublade“. Einige Beispiele:

  • Alle Haarsachen in eine kleine Box im Badezimmer.
  • Kabel und Ladegeräte in eine beschriftete Kiste.
  • Batterien und Glühbirnen in eine Schublade im Abstellraum.
  • Duft- und Teelichter, Kerzen an einen festen Platz im Wohnzimmerschrank.

4. | Die Krimskrams-Schublade neu denken

Am Ende bleibt die berühmte Schublade übrig, in die früher „alles Mögliche“ gewandert ist. Wenn aber jedes Ding seinen festen Platz gefunden hat, bleibt dort erstaunlich wenig übrig. Und genau das ist das Ziel: Keine Schublade mehr, die dich mit unentschiedenem Kram belastet.

5. | Kleine Portionen statt Marathon

Wenn du nicht die Zeit oder die Energie dafür hast, versuch nicht, den gesamten Haushalt auf einmal durchzugehen. Fang mit einer Kategorie an – zum Beispiel nur Kosmetikproben oder nur Küchenhelfer. Schon nach 20 Minuten spürst du den Unterschied und bleibst motiviert.

Ohne Schuldgefühle loslassen – so geht’s

Das schlechte Gewissen ist einer der größten Stolpersteine beim Ausmisten. Aber du darfst dir bewusst machen: Jeder Gegenstand hat dir bereits in irgendeiner Form gedient – und manchmal ist seine Aufgabe einfach erfüllt.

  • Bei Geschenken: Die Freude lag im Moment des Schenkens. Sie bleibt auch, wenn du das Ding weitergibst. Wie du "Nein-sagst" um deine Ordnung aufrechtzuerhalten lernst du in diesem Blog.
  • Bei teuren Anschaffungen: Das Geld ist längst ausgegeben. Den Gegenstand aufzubewahren, macht es nicht wieder gut.
  • Beim „noch brauchbar“-Gedanken: Wenn du es nicht nutzt, dann vielleicht jemand anders! Verkaufen, verschenken oder spenden sind wunderbare Möglichkeiten.

Loslassen bedeutet also nicht verschwenden, sondern Platz machen – für dich und für Neues.

Fazit: Kleinigkeiten sind oft unscheinbar – und doch machen sie den größten Unterschied, wenn du sie loslässt. Sie nehmen Platz, Energie und Klarheit in Anspruch, ohne dass du es richtig merkst. Indem du dich von unnötigem Krimskrams verabschiedest, schaffst du Raum für das, was dir wirklich wichtig ist.

Erinnere dich: Ordnung entsteht nicht durch das Aufheben von Dingen, sondern durch das Loslassen. Fang klein an – und erlebe, wie befreiend es ist, wenn du endlich Großes gewinnst.

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Die Autorin: 

Nina Rainer hat es mit Olivia´s Onlinekurs geschafft, ihr Leben und Zuhause so zu gestalten wie sie es sich wünscht. Nun gibt sie ihre learnings und Know-How in ausführlichen Blogartikeln weiter. Nina ist als Gastautorin für Ordnungsprofi ein echter Zugewinn. Sie lebt mit ihrer Tochter Zoe in Bruck an der Mur. Sie ist lebenslustig, liebt es mit der Familie und Freunden Spaß zu haben und ist auch für spontane Aktionen zu haben.

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