Keller aufräumen

Hast du schon Erfahrung mit der KonMari Methode™, oder ist es noch Neuland für dich? Mein Aufräumkurs mit Olivia ist inzwischen schon 3 Jahre her. In meiner Wohnung ist es seitdem (fast) immer ordentlich und ich fühle mich richtig wohl. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass mein Keller diese positive Wandlung nicht beibehalten hat. Sobald ich etwas aussortiere, kommt es “erst mal” in den Keller. Das hat zur Folge, dass mein Kellerabteil inzwischen zu einem "Aufbewahrungs-Sperrmüll-Geschenke-Flohmarkt" geworden ist. Zeit, daran was zu ändern!

 

Hier kannst du nachlesen, wie auch du Schritt für Schritt deinen Keller auf Vordermann bringen kannst. Am Ende gibts noch ein Video in dem Olivia zusammen mit ihrer Mutter deren Keller den Ordnungskampf ansagen.

Wie mache ich Ordnung im Keller?

Wenn du dein Ziel vor Augen hast und auch bereit bist die nötige Zeit dafür aufzuwenden, braucht es vielleicht nur die richtige Anleitung. Lies also weiter ...

1. | Planung

Willst du schon länger deine “Mission Keller” erfüllen, findest aber nie die notwendige Motivation? Mit einer guten Planung und kleineren Zielen funktioniert es leichter.

  • Mach dir einen fixen Termin und halte ihn auch ein! Wenn dein Keller ähnlich voll wie meiner ist, kannst du es auch auf mehrere Tage (zum Beispiel Wochenende) mit Etappenzielen aufteilen.
  • Platz zum Schlichten: In meinem Keller hatte ich so gut wie gar keinen. Deshalb hab ich bei der Hausverwaltung nachgefragt, ob es in Ordnung ist, wenn ich am Wochenende einen Teil vom Gang “belagere”. Solange der Zugang zu Wasser/Gas/Heizung und Fluchtwege frei benützbar sind, klappt das auch. Außerdem entsteht so auch etwas zusätzlichen Zeitdruck.
  • Wie sieht es mit der Beleuchtung im Keller aus? Viele Kellerräume sind ausgesprochen sparsam mit Lampen ausgestattet. Ich habe nur eine mickrige Glühbirne in einer Ecke des Raumes. Für die Aufräumaktion habe ich deshalb ergänzend eine batteriebetriebene Campinglampe aufgestellt. LED-Leuchten eignen sich auch gut, da sie energieeffizient sind.
  • Achte darauf, dass du dein Equipment wie Müllsäcke, Aufbewahrungsboxen und Putzutensilien (Besen, Kehrschaufel, Wischmopp, Eimer, Putzlappen und Putzmittel, ggf. auch Desinfektionsmittel) zu Hause hast, damit du am Missionsstart direkt loslegen kannst.
  • Wenn dir schon beim Gang in den Keller Schimmel und Modergeruch sehr stark in die Nase steigen, solltest du ihn erst entfeuchten. Online findest du hierfür Raumentfeuchter ab ca. 20 €. Vorbeugend kannst du deinen Keller durch Stoßlüften trockener machen. Dazu sollten die Kellerfenster wöchentlich kurzzeitig geöffnet werden.

2. | Alles raus

Räume als erstes alle Regale bzw. deinen gesamten Keller aus.

 

Mach dir die Mühe in alle Schachteln und Aufbewahrungsboxen kurz reinzuschauen. Was schon Jahre oder Jahrzehnte lang im Keller haust, ist eventuell sowieso kaputt oder nicht mehr zu gebrauchen. So kannst du beim ausräumen schon so manches Teil zur Kategorie “Sperrmüll” geben.

 

 

Um die Sachen danach zu sortieren, solltest du ein bisschen Platz haben. Wie oben schon erwähnt eignet sich am Besten der Gang vor deinem Keller.

Bereit in wenigen Wochen dein Zuhause aufzuräumen?

Im online Aufräumkurs "Accountability - bleib am Ball" lernst du die Aufräum-Methode und wendest sie direkt an.


3. | Sauber machen

Weil jetzt alles so schön leer ist, kannst du dich gleich ans putzen machen. Das Tolle am Keller putzen: Die Grundfläche ist meist relativ gering, sodass du nicht viel Zeit dafür verwenden musst.

 

Kurz und knapp solltest du erledigen:

  • sämtliche Regale auswischen
  • Spinnweben entfernen
  • Boden kehren oder evtl. aufwischen
  • (wenn vorhanden) Fenster putzen

4. | Kategorisieren

Ganz nach der Kon-Mari-Methode™ gehts jetzt ans Durchschauen und Kategorisieren. Sieh dir jeden Gegenstand an und entscheide ob er dir Freude bringt. Lege fest, was du behalten, spenden, verkaufen oder entsorgen möchtest.

 

Den Berg mit Kaputtem kannst du gleich entsorgen bzw. den Sperrmüll gleich in dein Auto räumen. Dann vergisst du auch sicher nicht darauf, es zu erledigen.

 

Die Dinge, die du spenden oder verkaufen möchtest, haben im Keller nun auch nichts mehr zu suchen. Ein großes Thema sind meist Kleidung und Schuhe. Diese solltest du wirklich nur saisonal im Keller lagern. Alles was du schon ausgemustert hast, nimmt dir nur unnötig Platz im Keller weg. Setzte deine Ideen in die Tat um. Was davon ist noch brauchbar? Lohnt sich der Aufwand zum Beispiel bei einem Flohmarkt mitzumachen? Wohin kannst du es spenden?

 

Wenn du dann alle deine “Schätze” auf einem Haufen siehst, fällt es dir auch bestimmt leichter dich von unnötigem Ballast zu befreien. Für deine restlichen Sachen kannst du in folgende Bereiche unterteilen:

  • Auto: Reifen, Ketten, Motoröl, Scheibenflüssigkeit, Reiniger
  • Dekoration und saisonale Artikel wie zum Beispiel Weihnachts- und Osterdeko
  • Elektronik und Technik: elektronische Geräte, Heizstrahler, Klima, Ventilator, Kabel und Zubehör
  • Werkzeuge und Heimwerkerbedarf: Werkzeuge, die in gutem Zustand sind und regelmäßig verwendet werden. Materialien für Heimwerkerprojekte, die gut organisiert werden können Farbe, Fliesen
  • Sport: Eislaufschuhe, Ski- oder Snowboardausrüstung, Inlineskates, Surfbrett, Fahrrad
  • Urlaub, Freizeitausrüstung: Campingequipment, Zelt, Outdoor-Möbel, Luftmatratze, Schnorchel, Koffer
  • Garten: Gartengeräte, Blumentöpfe, Erde, Dünger, Aufzuchtbehälter und Zubehör
  • Haushaltswaren: Küchenutensilien, Wohnungszubehör
  • Notfallvorräte: Wenn du Lebensmittel und Wasser für den Notfall gelagert hast, überprüfe das Verfallsdatum und erneuere ggf. die Vorräte. Achte darauf, dass alle Dosen, Flaschen und Einmachgläser gut verschlossen sind um keine Ratten anzulocken.
  • Sentimentales: Wenn du Gegenstände wie Fotos, Erinnerungsstücke, Andenken, Pokale etc. findest, und nicht weißt wie du mit ihnen umgehen sollst, kann ich dir diesen Blog sehr empfehlen.

5. | Wie organisiere ich den Keller? Einräumen

Sehr viel Platz nehmen bei mir die Sommer- oder Winterreifen meines Autos ein. Dennoch habe ich sie wieder ganz vorne eingeräumt, da alles andere zu umständlich wäre.

 

In meinen Stellagen habe ich Aufbewahrungskisten in verschiedenen Größen, transparente Plastikboxen sowie kleinere Schachteln und Kartons aus Pappe stehen. Die undurchsichtigen Boxen habe ich beschriftet um alles rasch zu finden wenn ich es brauche.

 

Zugänglich soll alles sein. Wenn viele Kisten da sind, lieber die Kisten übereinander stapeln und anderes in die Regale legen. Kellerabteile mit Holztrennwänden: Vertikalen Platz nutzen, Nägel reinhauen und zum Beispiel Rucksäcke aufhängen.

Fazit: Jetzt liegt es an dir. Hast du dein ordentliches Kellerabteil schon visualisiert und bist gedanklich schon beim ausräumen? Dann nichts wie los. Beginne mit der Planung und schon bald betrittst du deinen strukturierten, unterirdischen Lagerraum anstatt des miefigen Kellers.

Hier geht´s zum nächsten Blogartikel!


Die Autorin: 

Nina Rainer hat es mit Olivia´s Onlinekurs geschafft, ihr Leben und Zuhause so zu gestalten wie sie es sich wünscht. Nun gibt sie ihre learnings und Know-How in ausführlichen Blogartikeln weiter. Nina ist als Gastautorin für Ordnungsprofi ein echter Zugewinn. Sie lebt mit ihrer Tochter Zoe in Bruck an der Mur. Sie ist lebenslustig, liebt es mit der Familie und Freunden Spaß zu haben und ist auch für spontane Aktionen zu haben.

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