Das Geheimnis von Verzicht

Gibt man das Wort Verzicht auf Google ein, erscheinen 13 Millionen Suchergebnisse zu vielen verschiedenen Themen. Ganz vorn dabei sind Abnehmtipps, Digital Detox und Minimalismustipps. Aber darum soll es heute nicht gehen.

 

Verzicht finden wir ebenso in den Religionen wie zum Beispiel die Fastenzeit. Blicken wir in der Geschichte zurück, finden wir Verzicht, weil Kriege vieles zerstört haben. Aber auch darum dreht sich der Artikel heute nicht.

 

Vielmehr geht es mir darum klar zu machen, welche Konsumgüter wir kaufen, die vermeintliche Verbesserungen im Alltag bringen. Und um aufzuzeigen wo der Überfluss uns unglücklich macht und wo Verzicht mehr Freude bringt.

 

Die Werbung suggeriert gerne, dass wir ohne dem Neuesten nicht glücklich sein können. Frustshoppen ist eine antrainierte Verhaltensweise, aber auch die Einstellung, dass man sich alles kaufen kann, was man möchte, führt zu Überfluss.

 

Im Erwachsenenalter können wir tun und lassen was wir wollen. Der Mensch muss sich bloß an die Rechte und Pflichten im Land halten. Daher wird Verzicht unmittelbar zur eigenen Aufgabe, gepaart mit Disziplin, der Lebenseinstellung und den Gewohnheiten.

 

Warum Verzicht so wichtig ist, erzähl ich dir im Video!

Auf was muss ich verzichten?

Grundsätzlich musst du natürlich auf nichts verzichten. Wenn du aber unzufrieden mit deinem Zuhause bist, kann es dir gut tun, dich mit deinem Besitz zu beschäftigen. Finde raus, wovon du viel hast, wo dein Tick liegt, was du immer wieder kaufst. Was du sammelst, was du unterbewusst immer wieder mit nach Hause nimmst. Lerne dich selbst und deine Verhaltensmuster kennen.

 

Ich kann dir anhand der Beispiele sagen, was ich immer wieder sehe:

  • Du hast Dinge die du noch nie benutzt hast
  • Du hast so viel Kleidung, dass du ein ganzes Jahr nicht mehr einkaufen gehen müsstest
  • Du hast so viel Dekoration, aber keinen Platz zum Aufstellen
  • Du hast so viele Küchenutensilien, dass du locker 2 bis 3 Küchen ausstatten könntest
  • Du hast so viel Schminkzeug, dass es für 5 Leben reichen könnte
  • Du hast so viel Kinderspielzeug, dass du einen Kindergarten ausstatten könntest

Was hast du? Wo liegt dein Shoppingtick? Was nimmst du immer wieder mit nach Hause?

 

Wie finde ich mein Limit?

  • Zunächst solltest du dich fragen, wie du Leben möchtest. Du hast in deinem Zuhause nur einen begrenzten Platz den du nutzen kannst. Das bedeutet, du könntest natürlich alle Wände mit Kästen vollstellen und jeden Millimeter voll ausnutzen, sowie ein Storage Abteil mieten. Wenn das aber nicht dein Ding ist, kann ich dir empfehlen, dich mit deinem Besitz so zu beschränken, dass sie einfach in deine Kästen passen.
  • Achte auf deine Gewohnheiten. Wenn du immer das Gleiche benutzt, könntest du dich auch ganz einfach auf diese Gegenstände, welche du sowieso immer benutzt, limitieren. 
  • Finde deinen Tick indem du dich Aufmerksam beobachtest. Ist es "normal" 150 verschiedene Tüten und Sackerl zu haben? - (was ist schon normal;) Oder brauchst du tatsächlich 90 paar Schuhe von denen du einige gar nicht anziehst? Und musst du wirklich 20 verschiedene Badesalze haben?

 Die Autorin: 

Olivia Ruderes ist zertifizierte KonMari Ordnungsberaterin und zeigt Frauen wie Männern, wie sie ihr Zuhause effektiv und nachhaltig in Ordnung bringen können. Sie vermittelt ihr Wissen in one:1 Coaching Sessions vor Ort, in Online Kursen und Workshops sowie in Vorträgen. Sie lebt mit ihrem Partner und Hund Milo in ihrer Heimatstadt Kapfenberg, liebt das Reisen und Frei sein und empfindet das Leben als großes Abenteuer.

Hier geht´s zum nächsten Blogartikel!


Kommentar schreiben

Kommentare: 0