"Ich bin halt so ..." – wirklich? Kennst du diesen Satz? „Ich bin halt nicht so ordentlich.“ Oder: „Ich bin eher der kreative Chaot.“ Solche Aussagen hören sich nach Akzeptanz an. Nach Selbstliebe. Nach: „Ich nehme mich so an, wie ich bin.“
In Wahrheit versteckt sich dahinter oft etwas ganz anderes: eine Entscheidung, die nie getroffen wurde.
Denn Ordnung ist keine angeborene Eigenschaft – sondern ein Verhalten. Und Verhalten kannst du ändern.
Ich spreche da aus Erfahrung. Vor dem Kurs von Olivia fiel es mir schwer, mich zu Kleinigkeiten zu motivieren: den Geschirrspüler ausräumen, den Müll runterbringen, Dinge gleich an Ort und Stelle zurücklegen. Ich wusste, dass es schnell geht – aber ich hab's trotzdem oft aufgeschoben. Was mir gefehlt hat? Eine Grundordnung – innerlich wie äußerlich. Heute denke ich über solche Handgriffe gar nicht mehr lange nach. Ich mache sie einfach. Weil ich mich entschieden habe, wie ich leben möchte. Und weil ich mir Systeme geschaffen habe, die zu mir passen.
Ordnung ist kein Talent, sondern eine Strategie
Ordnung ist kein Gen, keine Charaktereigenschaft, kein Schicksal. Ordnung ist die Summe deiner Entscheidungen – Tag für Tag. Es beginnt beim morgendlichen Bettmachen. Beim Teller, der gleich in den Geschirrspüler wandert. Beim bewussten „Ich mach das jetzt“ statt „Ich mach das später.“
Der Unterschied zwischen Menschen, die als ordentlich gelten, und denen, die im Chaos versinken, liegt nicht im Wesen – sondern im System.
Wie schafft man Ordnung?
Ordnung entsteht nicht durch Wollen – sondern durch Entscheiden.
1. | Prioritäten setzen
Was ist dir wirklich wichtig? Wenn dir Klarheit, Struktur und Leichtigkeit im Alltag wichtig sind – dann darfst du diesen Dingen Zeit und Raum geben. Nicht „wenn mal Zeit ist“, sondern jetzt. Wenn es auf der Stelle nicht klappt - setz dir einen fixen Termin dafür im Kalender.
2. | Gewohnheiten etablieren
Ordnung ist keine Einmalaktion, sondern eine Routine. Kleine Rituale machen den Unterschied:
- Jeden Abend 10 Minuten Klar-Schiff machen.
- Ein fester Platz für jede Sache.
- Regelmäßiges Ausmisten.
3. | Systeme schaffen
Wer aufräumt, hat kurzfristig Ordnung. Wer Systeme schafft, behält sie.
Das bedeutet:
- Kategorien bilden (zum Beispiel: Papiere, Kleidung, Technik)
- Klare Orte definieren
- Regeln für das „Wieder-Zurücklegen“
Woher kommt Entscheidungsschwäche?
Oft sagen Menschen: „Ich weiß ja, was zu tun wäre – aber ich KANN mich einfach nicht aufraffen.“
Dieses Gefühl ist real – doch es ist selten ein echtes Unvermögen. Viel öfter ist es:
- Überforderung
- Perfektionismus („Wenn schon, dann richtig“)
- Mangelndes Selbstwertgefühl
- Abulie ist der Fachbegriff für krankhafte Entscheidungsschwäche – aber das betrifft die wenigsten.
Was wir erleben, ist meist ein mentaler Kurzschluss zwischen Wunsch und Handlung.
Der Weg da raus? Kleine, klare Entscheidungen. Jetzt. Heute. Ohne Drama.
Was macht Ordnung mit der Psyche?
Ein unordentliches Umfeld erzeugt Unruhe im Kopf. Dein Gehirn verarbeitet unbewusst jede sichtbare Information – jede offene Lade, jeder Stapel, jeder Zettel signalisiert: „Da ist noch was zu tun.“ Die Folge: Du wirst nie wirklich fertig. Nie richtig entspannt. Ordnung im Außen bringt Ruhe im Innen.
👉 Link-Tipps für mehr Tiefe:
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“Aufräumen beginnt im Kopf” - Vom Mangel in die Fülle! Ich zeige dir mit ein paar Tricks und Übungen wie auch du es schaffen kannst!
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Was ist Psychohygiene? – Was bedeutet das? Inkl. Interview über mentale Klarheit und Ordnung
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Ordnung im Oberstübchen – Dein Gedankenkarussell ist gleichzeitig eine Achterbahn? Wie du eine gemütliche Kutschenfahrt daraus machst, kannst du hier nachlesen.
Ein echtes Beispiel: Zettelwirtschaft ade
Ein Kursteilnehmer hat jahrelang Info-Briefe zerschnitten, um die Rückseiten als Notizzettel zu nutzen.
Die Idee: nachhaltig, clever, günstig.
Das Ergebnis: eine wachsende Zettelwirtschaft, überall kleine Schnipsel – und der Briefkasten war dauernd voll.
Im Kurs traf er eine Entscheidung: 👉 Newsletter per Post abbestellen.
Keine Arbeit mehr mit Zerschneiden. Keine Zettel mehr. Kein Chaos.
Was ihn vorher unbewusst belastet hat, war auf einmal einfach weg.
Weitere Tipps und Tricks damit deine Unordnung mit Papieren und Dokumenten ein Ende hat findest du hier.
Warum lohnt sich der Aufwand?
Weil du:
- weniger Zeit mit Suchen verbringst.
- dich leichter, klarer und freier fühlst.
- wieder Energie für Wichtiges hast.
- stolz auf dich bist – jeden Tag ein bisschen mehr.
Ordnung verändert nicht nur dein Zuhause – sondern auch dein Selbstbild. Du fängst an, dir zu vertrauen. Du wirst handlungsfähig. Und das spürst du in jedem Lebensbereich.
Im Blog “Wie beeinflusst dich dein aufgeräumtes Zuhause im Alltag?” erfährst du weitere 12 Vorteile, wie sich Ordnung positiv auf dein Leben auswirken kann.
FAQ - Häufige Fragen
🟡 Wie beginne ich mit Ordnung, wenn ich total überfordert bin?
Starte mit einem Mini-Bereich: eine kleine Kategorie, 10 Minuten. Sofort Erfolg spüren.
🟡 Was, wenn ich nicht allein lebe und meine Mitbewohner alles wieder unordentlich machen?
Kommunikation ist der Schlüssel. Und: Systeme schaffen, die für alle klar und einfach sind.
🟡 Muss ich minimalistisch leben, um Ordnung zu halten?
Nein. Du darfst vieles besitzen – wenn du es bewusst auswählst, pflegst und ihm einen festen Platz gibst.
Dein Weg beginnt hier
Der erste Schritt ist keine Aktion, sondern eine Entscheidung:
👉 Will ich mein Leben einfacher, klarer und freier gestalten?
Ordnung ist kein Ziel – sondern ein Werkzeug. Du musst es nur in die Hand nehmen. Und genau dafür gibt es Olivia´s Kurs: "Accountability - bleib am Ball". Nicht, um perfekt zu werden. Sondern um DEINEN Weg zu finden.
Fazit: Es liegt an dir – nicht an deinen Genen. Ordnung ist keine Eigenschaft. Du bist nicht „halt so“. Du kannst dich entscheiden – heute, morgen, immer wieder. Kleine Entscheidungen. Große Wirkung. Du räumst nicht auf, um ordentlich zu sein – du darfst entscheiden, es zu werden.
Hier geht´s zum nächsten Blogartikel!

Die Autorin:
Nina Rainer hat es mit Olivia´s Onlinekurs geschafft, ihr Leben und Zuhause so zu gestalten wie sie es sich wünscht. Nun gibt sie ihre learnings und Know-How in ausführlichen Blogartikeln weiter. Nina ist als Gastautorin für Ordnungsprofi ein echter Zugewinn. Sie lebt mit ihrer Tochter Zoe in Bruck an der Mur. Sie ist lebenslustig, liebt es mit der Familie und Freunden Spaß zu haben und ist auch für spontane Aktionen zu haben.
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