
Kein Wunder das ich nicht weiß wann genau Muttertag ist. Um ehrlich zu sein, ich hab noch nicht mal die leiseste Ahnung in welchem Monat Muttertag ist, geschweige denn Vatertag!
Die letzten 10 Jahre verbrachte ich im Ausland. Da bleibt bloß Telefonieren. Dieses Jahr hat es meine Mutter auf mich abgesehen. Sozusagen als Wiedergutmachung der letzten Jahre. Schon vor über 2 Wochen hat sie mich an den Muttertag erinnert. Ich musste es mir dick und fett in den Kalender eintragen, mit dem Zusatz, überrasch mich! Achja, das ist bestimmt einfach :)

Verpassen kann man diese Art von Festtagen sowieso nicht, denn Medien, Email-Abos und Geschäftslokale weisen uns „Kinder“ schon frühzeitig darauf hin.
Nur was schenken?
Um ehrlich zu sein, ich bin ein Impulsschenker. Ich kann es so gar nicht leiden unter Druck der feierlichen Anlässe perfekte Geschenke zu besorgen. Was mir allerdings sehr leicht fällt, ist beim Shoppen etwas zu entdecken, wo ich weiß, dass ich damit Freude bereiten kann. Sollte ich aber nun die Aufmerksamkeiten Zuhause horten bis der richtige Anlass um die Ecke kommt? Wohl eher nicht.
Mein Umkreis weiß, dass es zu Anlässen keine Geschenke gibt. Und wenn das jemand nicht weiß, sag ich frühzeitig Bescheid. Beschenkt zu werden ohne eine kleine Aufmerksamkeit zurückzugeben ist mir dann doch etwas unangenehm.
Am liebsten schenke ich Zeit, wovon wir gefühlt am wenigsten haben. Immer wieder stelle ich im Gespräch mit meinen Freunden fest, wie schnell die Zeit verfliegt. Kennst du das auch? Also überlege ich mir kleine Auszeiten. Ein Ausflug in die Berge oder an den See, eine Kleinigkeit Essen, ein Spaziergang und vor allem Zeit zum Reden.

Denn in der Alltagshektik sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Erst wenn wir zur Ruhe kommen, können wir Störenfriede erkennen. Einmal erkannt, können diese gezielt in Angriff genommen werden.
Erst letztens saß ich am Balkon und stellte fest, dass ich ständig mein Handy in der Hand habe. Anstelle das gute Wetter und den Ausblick für eine Weile zu genießen, scrollte ich den Facebook-Newsfeed auf und ab, checkte meine Emails und Whatsapp-Nachrichten. Wenn man bei Google nach "dauernd aufs Handy schauen" sucht, kommen über 200.000 Ergebnisse. Statt lange nach Lösungen im Internet zu recherchieren, habe ich folgendes getan:

- Ich habe verschiedene Interessen und deswegen auch verschiedene Blogger abonniert. Das heißt, im regelmäßigen Takt kommen Emails, mit für mich interessanten Inhalten. Allerdings habe ich mich auch bei verschiedenen Internetseiten registriert, welche mir recht nervige Werbe-Newsletter zukommen lassen. Diese Abos hab ich direkt abgemeldet. Hierzu gibt es in der Email selbst, ganz unten die Möglichkeit sich vom Newsletter abzumelden.
- Grundsätzlich finde ich Whatsapp- und Facebookgruppen recht praktisch und definitiv zeitsparend. Ich nutze hauptsächlich Whatsapp für verschiedene Freundesgruppen und bin tatsächlich bei 26 Facebookgruppen angemeldet. Jedoch hab ich ausnahmslos bei allen den Signalton auf stumm gestellt und bei den meisten Gruppen die Benachrichtigungseinstellung auf "Highlights" gesetzt.
- Mein Handy bimmelt jetzt nicht mehr bei jeder Nachricht. Yeay! Zusätzlich habe ich sämtliche Pop-up Anzeigen verschiedener Apps nicht nur ausgeblendet sondern direkt abgestellt.
- Zum Schluss durchforstete ich meine Telefonkontakte und konnte sage und schreibe 136 Kontakte löschen.

Zum Einen hab ich mich mit mehr Zeit selbst beschenkt. Zum anderen wird der Muttertag (diesen Sonntag, den 13. Mai für alle die‘s vergessen haben :) bestimmt noch um einiges schöner, denn ich kann nun die volle Aufmerksamkeit auf unsere gemeinsame Zeit legen, ohne klingelndes und bimmelndes Handy. Darauf freue ich mich schon.
Der größte Zeitfresser ist auf alle Fälle mein Handy. Was ist deiner? Schreibe in die Kommentare, ich freue mich.
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PPS: In den kommenden Wochen starte ich einen Video-Blog. Eine Schritt für Schritt Anleitung, wie du dein Zuhause organisieren kannst. Inklusive Expertentipps zu den einzelnen Kategorien.

Die Autorin:
Olivia Ruderes ist zertifizierte KonMari Ordnungsberaterin und zeigt Frauen wie Männern, wie sie ihr Zuhause effektiv und nachhaltig in Ordnung bringen können. Sie vermittelt ihr Wissen in one:1 Coaching Sessions vor Ort, in Online Kursen und Workshops. Außerdem hält sie liebend gerne Vorträge. Sie lebt mit ihrem Partner und Hund Milo in ihrer Heimatstadt Kapfenberg, liebt das Reisen und Frei sein und empfindet das Leben als großes Abenteuer.
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